vasárnap, május 14, 2023

Day 16: Fisterra - Santiago - Wien

 In der früh Frühstück ab 7:30, damit wir danach gemütlich noch packen können. Laut Infopult gibt es ein Bus um 9 direkt nach Santiago - der andere Bus ist um 9:45, und fährt die 85-km Strecke in 3 Stunden.

Wir sind um 8:50 bei der Bushaltestelle, vor uns gut 20 Leute, kein Bus zu sehen. Um 9:15 fährt ein Bus vor, es steigen ein paar Leute aus, aber niemand ein, da dieser Bus nicht unser Bus ist. Es sind inzwischen gut 50 Leute dort. Und es nieselt.

Um 9:25 dann kommt unser Bus, bereits 80 Leute in der Schlange - es kommt ein bisschen Aufregung rein, aber es wird geklärt, dass viele nicht auf diesen Bus warten, so steigen wir ein, und sind in Rekordzeit in Santiago. Zsófi hat gemeint, der Busfahrer hat sich die wilde Fahrt zugetraut, weil alle Insassen pilgrims waren, die wohl ein paar Gebete davor gesprochen hatten :)



Dann lassen wir die Rucksäcke am Bahnhof, spazieren in die Stadt, lassen es uns gut gehen.



 Spazieren wieder zum Bahnhof, holen die Rucksäcke und fahren mit dem Bus zum Flughafen. 



Guter Flug für uns alle, es waren 2 schöne Wochen.

Fortsetzung mit Camino Primitivo in ein paar Jahren.

Danke, dass ihr mitgekommen seid, puszi mindenkinek!


Day 15: Fisterra

 Die Nacht nicht so gut, gegenüber auf der Straße blöderweise ein Bar, der erst um halb 2 zugesperrt hat. Oder vielleicht war weder mein Buch noch mein Hörbuch einschlaflektüre. Wie auch immer, ab 9 gab ein ausgiebiges Frühstück absolut ohne Zeitdruck. Dann ein gemütlicher Spaziergang hinaus zum Leuchtturm, das sind gut 3,5 km.



Dann eine Jause mit wunderbarer Aussicht auf den Felsen:



Abschließend ein Kaffe:

Dann ging's zum Strand (leider nicht mehr so warm, dafür fliegender Sand): 

Zum ausklingen dann ein Abendessen. Da haben wir uns nicht mehr ganz so viel zum sagen gehabt :)

Chill-out day at its best.










szombat, május 13, 2023

Day 14: Lires - Fisterra

Der letzte Gehtag ist angebrochen, und der ist nur so ein kurzer Tag, ein kleiner Sprung, sozusagen. Ich wollte um 8 schon losgehen, damit wir um 12 schon in Fisterra sind, und am Strand liegen können. Dafür waren wir bereits um 8:55 schon unterwegs - sehr flott, wie immer.

Die Strecke ähnlich wie gestern, hügelig, waldig, sonnig. Und dann kam der Regen.



Aber mit guter Ausrüstung ist das alles nur halb so schlimm - blöd war nur, dass es mal geregnet hat, dann war es sonnig, dann wieder Regen, also an- und ausziehen die ganze Zeit.

Unterwegs gehen wir in einem Ortschaft, wo plötzlich mitten im Weg ein großer Hund steht. Wir sch@@@ uns an, gehen eine Gasse weiter, biegen um die Ecke - der Hund ist in der parallelgasse gleich mitgekommen. Da war dann kein anderer weg mehr möglich, nur nach vorne. Schlussendlich war es dem Hund dann zu blöd, und spaziert vollkommen entspannt und mit leichtem humpeln an uns vorbei. Uhh.

Das selbe spielt sich 2 Stunden später nochmal ab - wir sind so weit gegangen, und am letzten Tag müssen wir uns unser Hundephobie stellen. wohlgemerkt: beide Hunde waren vollkommen friedlich und haben nicht einmal versucht uns näher zu kommen.

Alles im allem kommen wir am frühen Nachmittag in fisterra an, können das Zimmer vorzeitig übernehmen, es ist sauber, schön, wunderbar.



Danach ein entspannter Nachmittag mit Busticketkauf für Sonntag früh, bisschen shoppen, bisschen Abendessen im Hafen unten.

Zum Leuchtturm und den tatsächlichen KM0-Wegweiser geht es dann morgen. Stay tuned.







csütörtök, május 11, 2023

Day 13: Muxia - Lires

Update unten.

Örömséta. Itt pár fotó, holnap a részletek.





Also dann: unser Unterkunft war wirklich sehr nett. Der Ort Muxia freundlich, ruhig, sonnig, wir haben darüber gesprochen wie schön es gewesen wäre länger hier zu bleiben. Ging aber nicht, wir haben für heute Abend schon in Lires vorreserviert, bis dorthin sind es nur knapp 18 km. Eigentlich. In der Praxis wieder einmal gut 2,5 km mehr, weil wir - um sicher auf den richtigen Weg zu kommen, noch ganz nach vorne zur Kapelle gehen mussten, was gleich mal etwas über 1 km war. Aber sehr sehr schön.


Wir haben uns auch noch Gedanken gemacht, ob es tatsächlich Wegweiser von Muxia nach Fisterra gibt, die meisten gehen diese Strecke umgekehrt, von Fisterra nach Muxia. die Frage wurde gleich hinter der Kapelle beantwortet: 



Es waren ab hier immer zwei Wegweiser, einer Richtung Fisterra, einer nach Muxia. Da geht niemand verloren.

Die Strecke selber war nicht so nah an der Küste, wie in den ersten Tagen, dafür hauptsächlich im Wald, hügelig, sehr gut zum gehen. Und nach 2 Wochen sind wir ja selber schon recht gut trainiert, es war wirklich eine Freude zu gehen.





Wir waren trotz des späten Aufbruchs (12:30 von der Kapelle) recht früh in Lires. Hier gab es ein paar einfache Restaurants, und ein Strand. Da unser tagesleistung bis zum Unterkunft nur knapp 20 km war, sind wir zum Strand vorgegangen, das waren noch 2 km, eine Richtung. Am Strand ein bisschen Sonne tanken, was nicht wahnsinnig gut ging, es war doch schon kühl und windig. 
Probiert haben wir es trotzdem:) 


Nachher dann ein kleines Abendessen im Strandbar (das erste Foto in dem Post ganz oben), und der Spaziergang nach Hause - so haben wir doch 25km für den Tag geschafft. 






Day 12: Santiago - Muxia (by bus)

Eine Nacht in Santiago. Die Nacht war furchtbar. So schön es auch ist, ein Glockenturm der Kathedrale von unser Balkon aus zu sehen, so nah war jeder einzelne Glockenschlag alle 15 Minuten. Das Zimmer stickig, also das Fenster zu schließen war keine Option. 

So war es nicht allzu schwierig um 7 aufzustehen und zur Messe um 7:30 zu gehen. Die Straßen dorthin waren leer gefegt, die Sonne ging gerade auf.




Bei der Messe waren ca 25 Leute dabei, in 25 Minuten alles fertig. danach bin ich noch in der Kathedrale geblieben und alles gemütlich angeschaut, ist eigentlich eine sehr gelungene auffrischung mit den einfachen Bänken und die schlichten Luster.



Und hier noch ein Paar Fotos von Peters Lieblingskirchenbodenbelag:





Und das, weil es schön ist:

Nachher frischer Brot gekauft, Frühstück, shoppen, herumwandern, Kaffee, ein kleines Bier, dann ab zum Busbahnhof, der Bus fuhr um 17:30 Richtung Muxia ab. Na ja, mit 15 Min Verspätung, nicht einmal der Busfahrer war um 17:30 beim Bus:) 

Die Fahrt unspektakulär, für mich eine Überwindung so lange mit dem Bus zu fahren, ich war davor 4x Lulu. aber alles gut überstanden, wie Zsófi gemeint hat: der Harndrang besteht nur in den Kopf.

Muxia ist klein, entspannt, kaum caministas hier, wir haben wieder ein wunderschönes Apartment mit Natursteinwänder, absolut ruhig, wir sind um 12 schlafen gegangen und um 8 hat uns ein Wecker aus dem tiefschlaf geweckt. Herrlich.







kedd, május 09, 2023

Day 11: Iria Flava - Santiago de Compostela

 Elindultunk az utolsó nagy etapra:

Elnézést a vízjelért, nem tudom, hogy került oda.

Wir sind angekommen. Erzählung morgen. #heroes.

Und was Zeichen beiden Fotos passiert ist:
Ganz eigenartig und ausnahmsweise waren wir die letzten beim check-out :)
Da war auch schon der Hostelbetreiber da, wir haben dann eine Runde geplaudert - wie mühsam es ist so ein Hostel sauber zu halten, wie viel es ausmacht, dass der Camino seit 2 Jahren nicht vor, sondern hinter sein Haus geführt wird (wobei zumindest diese Nacht alle Betten besetzt waren), weil es dort weniger gefährlich ist, usw. Und dann hat er gemeint schön, dass wir unser Camino gut beenden - da haben wir gesagt, ach nein, wir gehen noch bis Fisterra weiter. Da war seine Aussage: der Weg von Fisterra nach Muxia entlang der Küste ist so viel schöner. 
Und dann gingen wir los. Und auch die Überlegungen wurden gestartet, was wir machen sollten. Marti und ich gingen vor, Zsófi etwas verlangsamt nach uns, ich mit mein Camino-führer in der Hand, Marti voll aufgeregt dazukommentierend, wir folgen den Camino, die Markierungen sind ja unübersehbar. Bis dann ein alter Herr aus einem Haus gerade rauskommt, und meint: Buenos Dias, aber hier führt kein Camino vorbei. oder wollen wir zum Unterkunft dort oben?
Wir waren natürlich mehr als skeptisch - die sprachbarriere ist auch beachtlich, wir dachten, er will uns eine Abkürzung zeigen, und da wir gestern bei so einem Abkürzung dann die ca 2,5 extra km geerntet hatten, wollten wir ja absolut nicht herumexperimentieren. Aber er war so hartnäckig, dass wir zum Schluss doch zurückgegangen sind. Und natürlich gleich bei der ersten Kreuzung stellte dich heraus, der alte hatte recht gehabt, wir haben nich 1, sondern gleich 3 große, am Asphalt aufgemalte gelbe Pfeile übersehen. Marti und ich mit dem Buch in der Hand, Zsófi in halbverzweiflung hinten nach wandernd. sehr gut.

Auf jeden Fall haben wir so ziemlich sicher den Entschluss getroffen, nicht zu Fuß von Santiago nach Fisterra zu gehen, sondern einen bonustag in Santiago einzulegen, dann mit dem Bus nach Muxia zu fahren, und von dort die knapp 29 km auf zwei Tagesetappen zu gehen. So können wir ein bisschen "runterkommen" vom gehen, haben ein bisschen wie Urlaub noch zum Schluss, und 1,5 Tage Badeurlaub in Fisterra. So der Plan zumindest. 

Aber so weit sind wir noch gar nicht, wir haben noch 25km vor uns (jetzt nur mehr 22), und Zsófi tut sich wirklich schwer. Sie ist sehr langsam beim losgehen, dann kommt sie auf ein gutes Tempo, aber nach 1,5 - 2 St ist dann Schluss, da muss sie eine Pause machen. Und dann fangt es mit dem langsam gehen wieder von vorne an.






Wir machen eine kleine, dann eine gute, gemütliche, lange Pause, so sind wir bei ca 12 km. Zsófi hat bereits bei der ersten Pause 400mg Ibuprofen geschluckt, 4 Stunden später die nächste. Zum Schluss sind wir nur mehr 5 km vor Santiago.
Marti und ich sind recht unbeschwert unterwegs, es ist nicht zu heiß, es tut nichts mehr weh, es ist noch nicht einmal 4 Uhr am Nachmittag. Aber Zsófi kann einfach nicht mehr. Sie ist vollkommen erledigt, schleift die Füße unter Tränen - das macht absolut kein Sinn.
Da Marti das letzte Mal wegen ihre Hüfte nach gut 2 Wochen aufgeben musste, und ich auch ein Tag wegen Krankheit mit dem Taxi gefahren bin, wir verstehen zu 100%, was für ein Gefühl das ist, den körperlichen Beschwerden Platz zu lassen. Wir setzen uns in ein Cafe, unmittelbar daneben ist eine Bushaltestelle, in einer Stunde würde ein Bus kommen, und sie zum Bahnhof Santiago bringen - auch von dort geht man gut 20 min - da wären die letzten Meter sehr wohl gegangen. 



Aber Zsófi ist stur, will auf diese allerletzte Etappe nicht mehr aufgeben. Wie gesagt, mit 800mg Ibuprofen rafft sie sich nochmal auf, geht vor, wir bleiben mit Marti noch eine Weile und gehen nach. Diese letzte Stunde vergeht wie im Flug, zum Schluss muss sogar Zsófi noch kurz auf uns warten, und wir gehen alle 3 die letzten Meter durch den Santiagoer Altstadt. 
Die Ankunft ist schön, aber nicht mehr so überwältigend wie beim ersten mal. Viele Leute vor der Kathedrale, die Sonne schein, wir sind stolz. Die standardfotos werden gemacht, Erleichterung breitet sich aus.


Dann gehen wir noch zum Pilgerbüro, es ist knapp vor 19 Uhr. Die fragen, ob wir zu dritt sind, weil dann sind wir eine Gruppe, müssen uns nicht in die Schlange stellen. Die Dateneingabe erfolgt per Computer, und innerhalb 5 Minuten sind schon unsere compostela gedruck, inkl. km-Bestätigung. 280 km waren es insgesamt, obwohl nach unsere Schätzung ein bisschen mehr.

So oder so, nach dem check-in suchen wir ein Lokal aus, und wir gehen essen. Glück gehabt, es wird genau ein Tisch frei wie wir hinkommen, innerhalb von 15 min ist schon ein Glas Wein vor uns, das Essen folgt, und ist lecker, gut, ein Wohltat nach dem Tag.
Und zu wissen, dass wir morgen nicht gehen müssen, tut natürlich noch besser :)