Elindultunk az utolsó nagy etapra:
Elnézést a vízjelért, nem tudom, hogy került oda.
Wir sind angekommen. Erzählung morgen. #heroes.
Und was Zeichen beiden Fotos passiert ist:
Ganz eigenartig und ausnahmsweise waren wir die letzten beim check-out :)
Da war auch schon der Hostelbetreiber da, wir haben dann eine Runde geplaudert - wie mühsam es ist so ein Hostel sauber zu halten, wie viel es ausmacht, dass der Camino seit 2 Jahren nicht vor, sondern hinter sein Haus geführt wird (wobei zumindest diese Nacht alle Betten besetzt waren), weil es dort weniger gefährlich ist, usw. Und dann hat er gemeint schön, dass wir unser Camino gut beenden - da haben wir gesagt, ach nein, wir gehen noch bis Fisterra weiter. Da war seine Aussage: der Weg von Fisterra nach Muxia entlang der Küste ist so viel schöner.
Und dann gingen wir los. Und auch die Überlegungen wurden gestartet, was wir machen sollten. Marti und ich gingen vor, Zsófi etwas verlangsamt nach uns, ich mit mein Camino-führer in der Hand, Marti voll aufgeregt dazukommentierend, wir folgen den Camino, die Markierungen sind ja unübersehbar. Bis dann ein alter Herr aus einem Haus gerade rauskommt, und meint: Buenos Dias, aber hier führt kein Camino vorbei. oder wollen wir zum Unterkunft dort oben?
Wir waren natürlich mehr als skeptisch - die sprachbarriere ist auch beachtlich, wir dachten, er will uns eine Abkürzung zeigen, und da wir gestern bei so einem Abkürzung dann die ca 2,5 extra km geerntet hatten, wollten wir ja absolut nicht herumexperimentieren. Aber er war so hartnäckig, dass wir zum Schluss doch zurückgegangen sind. Und natürlich gleich bei der ersten Kreuzung stellte dich heraus, der alte hatte recht gehabt, wir haben nich 1, sondern gleich 3 große, am Asphalt aufgemalte gelbe Pfeile übersehen. Marti und ich mit dem Buch in der Hand, Zsófi in halbverzweiflung hinten nach wandernd. sehr gut.
Auf jeden Fall haben wir so ziemlich sicher den Entschluss getroffen, nicht zu Fuß von Santiago nach Fisterra zu gehen, sondern einen bonustag in Santiago einzulegen, dann mit dem Bus nach Muxia zu fahren, und von dort die knapp 29 km auf zwei Tagesetappen zu gehen. So können wir ein bisschen "runterkommen" vom gehen, haben ein bisschen wie Urlaub noch zum Schluss, und 1,5 Tage Badeurlaub in Fisterra. So der Plan zumindest.
Aber so weit sind wir noch gar nicht, wir haben noch 25km vor uns (jetzt nur mehr 22), und Zsófi tut sich wirklich schwer. Sie ist sehr langsam beim losgehen, dann kommt sie auf ein gutes Tempo, aber nach 1,5 - 2 St ist dann Schluss, da muss sie eine Pause machen. Und dann fangt es mit dem langsam gehen wieder von vorne an.
Wir machen eine kleine, dann eine gute, gemütliche, lange Pause, so sind wir bei ca 12 km. Zsófi hat bereits bei der ersten Pause 400mg Ibuprofen geschluckt, 4 Stunden später die nächste. Zum Schluss sind wir nur mehr 5 km vor Santiago.
Marti und ich sind recht unbeschwert unterwegs, es ist nicht zu heiß, es tut nichts mehr weh, es ist noch nicht einmal 4 Uhr am Nachmittag. Aber Zsófi kann einfach nicht mehr. Sie ist vollkommen erledigt, schleift die Füße unter Tränen - das macht absolut kein Sinn.
Da Marti das letzte Mal wegen ihre Hüfte nach gut 2 Wochen aufgeben musste, und ich auch ein Tag wegen Krankheit mit dem Taxi gefahren bin, wir verstehen zu 100%, was für ein Gefühl das ist, den körperlichen Beschwerden Platz zu lassen. Wir setzen uns in ein Cafe, unmittelbar daneben ist eine Bushaltestelle, in einer Stunde würde ein Bus kommen, und sie zum Bahnhof Santiago bringen - auch von dort geht man gut 20 min - da wären die letzten Meter sehr wohl gegangen.
Aber Zsófi ist stur, will auf diese allerletzte Etappe nicht mehr aufgeben. Wie gesagt, mit 800mg Ibuprofen rafft sie sich nochmal auf, geht vor, wir bleiben mit Marti noch eine Weile und gehen nach. Diese letzte Stunde vergeht wie im Flug, zum Schluss muss sogar Zsófi noch kurz auf uns warten, und wir gehen alle 3 die letzten Meter durch den Santiagoer Altstadt.
Die Ankunft ist schön, aber nicht mehr so überwältigend wie beim ersten mal. Viele Leute vor der Kathedrale, die Sonne schein, wir sind stolz. Die standardfotos werden gemacht, Erleichterung breitet sich aus.
Dann gehen wir noch zum Pilgerbüro, es ist knapp vor 19 Uhr. Die fragen, ob wir zu dritt sind, weil dann sind wir eine Gruppe, müssen uns nicht in die Schlange stellen. Die Dateneingabe erfolgt per Computer, und innerhalb 5 Minuten sind schon unsere compostela gedruck, inkl. km-Bestätigung. 280 km waren es insgesamt, obwohl nach unsere Schätzung ein bisschen mehr.
So oder so, nach dem check-in suchen wir ein Lokal aus, und wir gehen essen. Glück gehabt, es wird genau ein Tisch frei wie wir hinkommen, innerhalb von 15 min ist schon ein Glas Wein vor uns, das Essen folgt, und ist lecker, gut, ein Wohltat nach dem Tag.
Und zu wissen, dass wir morgen nicht gehen müssen, tut natürlich noch besser :)