szerda, november 15, 2017

November 15, 2017, Day 20

Also wie ich schon erwähnt habe, war die Nacht gar nicht so gut, wie ich erhofft hatte. Aber ich habe mich trotzdem gut gefühlt, und habe, bevor ich von Portomarin losgegangen bin, noch einer der alten Kirchen mir angeschaut - beide Kirchen in Portomarin sind im alten Dorf "unten" gestanden, bis das Dorf wegen des Wasserreservoirs überflutet werden musste.


Das Dorf ist untergegangen, aber die beiden Kirchen wurden Stein für Stein abgetragen, und im neuen Dorf wieder aufgebaut.



Nach meiner sightseeing im Nebel bin ich gerade aus dem Dorf rausgekommen, da stehen 3 Leute ziemlich unschlüssig vor einem Wegweiser, der in die falsche Richtung zeigt. (Wie es sich später ausstellen sollte, war die Richtung doch richtig). 2 von denen waren spanierinnen, und eine deutsche, Christiane. Wir haben zuerst den weg gemeinsam gesucht, und dann sind wir den Großteil des Tages gemeinsam gegangen. Wir haben uns untertags nochmal getrennt, haben uns aber bei einem bar wieder getroffen. Mit ihr plaudernd sind die Stunden schnell vorbeigegangen, aber der weg selber ist momentan sehr schön. Mal gehe ich über Wälder, mal entlang der Straße von Dorf zu Dorf.



Unterwegs führt der camino vorbei an einem ausgegrabenen keltischen Dorf, wo man zwischen die Gemäuer der alten Häuser gehen kann, und auf die "Festungsmauern" klettern kann - sehr schön!




danach sind wir nach Ligonde gekommen - ich habe hier schon einen ziemlichen Hunger gehabt, aber kein Bar war in Sicht. Dafür aber ein Bauer, der uns auf Französisch gesagt hat, dass er Käse verkauft, und dazu die Kühe gezeigt hat, von denen die Milch kommt. Natürlich haben wir einen kleinen Ziegel kaufen müssen.
10 schritte weiter sind einige Leute auf der Straße gestanden, und haben uns auf einen Kaffee eingeladen.



Anfangs habe ich gezögert, dann aber die Einladung angenommen - wie es sich heraustellte, waren die Leute volunteers, die in einer christlichen Herberge arbeiten - ab ende Oktober hat die Herberge zwar zu, aber es gibt noch genug zu tun - und wenn sie gerade nicht aufräumen und putzen, laden sie die Pilger einfach auf einen kaffee und Plausch ein. Und hier habe ich auch ein Brot zu meiner Käse gekriegt, und gut gegessen und sehr angenehm geplaudert. Wieder ein Camino - Wunder!
Ab hier bin ich alleine gegangen, und es war sehr schön, die sonne war stark und warm, immer wieder habe ich "bekannte" überholt, dann wieder andere haben mich überholt, bis ich kurz vor Palas de Rei Christiane wieder getroffen habe.
Ich habe ein Hostel aus meinem Buch ausgewählt, das sehr schön und einfach zu finden war, wir sind dann noch einkaufen gegangen, haben was einfaches aber gutes gekocht, geplaudert, und jetzt liege ich im Bett, und werde schlafen gehen, und in 3 tagen in santiago ankommen. Kaum zu glauben!

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De ügyes vagy! Hajrá, Judit!
Anya